Eine Baustelle wie tausend andere: Rund 150m Stahlbetonrohr DN300 und vier 1200’er Absturzschächte sollen unter einer bestehenden Straße verlegt werden, dazu ca. 180m Straßenoberbau mit Randeinfassungen und Nebenanlagen. Die erste Herausforderung: Die vom Planer vorgelegten Daten sind noch nicht für eine 3D-Baggersteuerung aufbereitet. Für Jan Peter Wenig wie für viele andere ganz normaler Alltag. „Aber das MTS-NAVI hilft dir, auch wenn du keine 3D-Planung hast“, meint Wenig: „Einfach die Straße abfahren, an der Oberfläche Punkte und Linien mit der Löffelspitze aufnehmen und mit dem MTS-CAD dann die Haltungen auf Sollhöhe bringen – fertig ist der digitale Plan. Diesen kann ich von der Ausführung bis zur Abrechnung verwenden.“ Die nächste Herausforderung verlangt maximale Präzision: Im Rohrgraben vorhandene Ver- und Entsorgungsleitungen lassen den Männern so wenig Platz, dass sie zwar mittels 3D-Baggersteuerung exakt ausheben können, ohne Schäden zu verursachen, jedoch Probleme haben den Verbau zwischen den Medien zu setzen: „Spätestens bei den eigentlichen Verlege- und Verdichtungsarbeiten hätte ich ohne meine MTS-Geräte alt ausgesehen. Denn sowohl Mann als auch Material wären durch die extrem beengten Platzverhältnisse unnötig gefährdet gewesen – angefangen vom Arbeiten mit Kettengehänge und Hebebändern übers gefährliche Rangieren durch die Verbauspindeln und querende Leitungen, bis hin zum Verdichten der Rohrzwickel. Dank Rohrgreifer kann ich das Rohr jetzt sauber transportieren, einfädeln, verlegen und mittels MTS-NAVI in Lage und Höhe perfekt positionieren. Und beim anschließenden Zirkelverdichten der Leitungszone mit dem MTS-Universalverdichter und dem MTS-Anbauverdichter, lassen sich parallel zum Ziehen des Verbaus auch gleich die Randbereiche qualitätssicher nachverdichten, sodass ein späteres Nachrutschen von Boden und somit das Reißen des Fahrbahnbelags vermieden wird.“ Durch das sauber aufeinander abgestimmte Zusammenspiel von OilQuick-Schnellwechsler, MTS-Anbaugeräten und MTS-NAVI kann der Bückeburger Tiefbauer seinen Bagger hier und auf anderen Baustellen zu 100% auslasten und seinen dritten Mann für weiterführende Arbeiten einsetzen. „Selbst bei der Abrechnung arbeite ich jetzt schneller und unabhängiger.“, ergänzt Jan Peter Wenig. „Ich verwende dafür einfach meinen mittels Bagger erstellten digitalen Ausführungsplan und erweitere diesen via MTS-Rover um Randeinfassungen, Flächen, Straßenabläufe, Leitungen, etc. Da die Software von MTS-Navi und MTS-Geo währenddessen automatisch einen dreiminensionalen CAD-Plan zeichnet kann ich meine Abrechnungs- und Bestandspläne selbst erstellen. Alles Arbeiten, für die ich mir sonst einen Vermesser leisten müsste.“ Um seine Produktivität weiter zu steigern, wird W&S seinen Technik-Fuhrpark künftig um einen weiteren WA-Verdichter mit variablen Schaltstufen/Frequenzen aufstocken. „Denn sonst würde der andere Trupp weiter mit der Leistung hinterherhängen“, meint Wenig. Überdies ist angedacht, eine MTS-Dopplfußplatte zu kaufen, die ein spannungsfreies Verdichten in der Rohrleitungszone erlaubt und sich mittels vollhydraulischer Wechseleinrichtung per Joystick gegen die Standardplatte des MTS-Wechseladapters austauschen lässt. Der Tüftler in ihm hatte zwar schon eine eigene Lösung für diesen Zweck gebastelt, „Doch die konnte im Hinblick auf die Ausgereiftheit und Flexibilität der MTS-Lösung im praktischen Vergleich einfach nicht standhalten“, gibt der Praktiker neidlos zu. Alle seine Baumaschinen hat der Bückeburger Tiefbauer mittels MTS-Mietpark auf einer Baustelle in Praxiseinsatz getestet. Genial findet er bis heute vor allem den „hammerstarken MTS-Service“: „Von der Anwendungsberatung über den 3D-Support bis hin zum Werkstattserviceüberzeugt mich MTS auf ganzer Linie. Ebenso die Technik, denn sie ist praxisnah entwickelt, hat richtig Power und ist extrem robust.“